Offiziell: Frühling!

Die Vorboten des Frühlings waren schon unter der Woche zu spüren. Vor allem im Süden Deutschlands genossen die Menschen die Sonne und Temperaturen von knapp über 20 Grad.

Am 20. März um 13.33 Uhr steht die Sonne im Zenit über dem Äquator – auf der Nordhalbkugel beginnt dann offiziell der kalendarische Frühling. Die Sonne geht an diesem Tag genau im Osten auf, steht mittags im Süden und geht exakt im Westen unter. Tag und Nacht sind gleich lang. Zu Beginn des meteorologischen Frühlings am 1. März war in diesem Jahr bei Minusrekorden noch das große Bibbern angesagt.

Der Frühlingsanfang spielt im Gefühlsleben der Menschen eine besondere Rolle. Worte wie Frühlingserwachen, zweiter Frühling und Frühlingsgefühle zeugen davon, dass das Leben in jedem März neu erwacht. Zellen in der Netzhaut des Auges registrieren, wie lang der Tag ist, haben Experten herausgefunden. Einige Forscher meinen, ein wichtiger emotionaler Faktor beim Frühling sei auch, dass die Menschen wieder leichtere Kleidung tragen können.

Saat, Wachstum, Ernte, Fruchtbarkeit oder Dürre: Der Wechsel der Jahreszeiten ist seit Jahrhunderten von großer Bedeutung und wurde in alten Religionen dem Wirken göttlicher Macht zugeschrieben. So wurde der Wechsel im frühen China als Kampf der Mächte des Lichts gegen die Mächte der Finsternis begriffen. Die alten Germanen trieben mit einem Frühlingsfest den Winter aus.

Wissenschaftler leiten das Wort Frühling vom spätmittelhochdeutschen «vrüelinc» ab. Für die Landbevölkerung gab es allerdings Jahrhunderte lang lediglich eine fruchtbare und eine unfruchtbare Jahreszeit, den Sommer und den Winter. Das wohl älteste deutsche Wort für Frühling ist die Bezeichnung Lenz – vom althochdeutschen «lenzo». Sie bedeutet so viel wie «die Zeit, in der die Tage länger werden».

Übrigens: Frühlingsgefühle sind quatsch. Rein wissenschaftlich. Ausser bei den Eskimos…

Via: Internet 😉